Wie läuft eine Mediation ab?
Der Mediationsprozess mit Vorphase und fünf Prozess-Phasen
Wenn Sie an einer Mediation interessiert sind, vereinbaren wir zunächst ein kostenloses Informationsgespräch. In diesem Gespräch werden zunächst die Rahmenbedingungen abgesteckt. Wir finden einen Starttermin und legen fest, ob die Mediation vor Ort oder in anderen Räumlichkeiten stattfinden soll. Dann folgen die Einzelsitzungen der Mediation. Sind diese abgeschlossen, folgt circa vier Wochen später ein Nachsorgetelefonat, in dem wir die weitere Entwicklung nach der Mediation betrachten und gegebenenfalls nochmal nachjustieren.
Der Mediationsprozess
Unabhängig davon, um welchen Sachverhalt es sich handelt, läuft eine Mediation immer nach demselben Schema ab. Dieses kann in eine Vorphase und weitere fünf Prozess-Phasen unterteilt werden.
Die Vorphase
In der Vorphase findet die Kontaktaufnahme mit den Teilnehmern sowie deren Aufklärung über das weitere Verfahren statt.
Phase 1: Das Eröffnungstreffen
Beim Eröffnungstreffen werden zunächst die Beteiligten sowie die Mediationsthemen vorgestellt und besprochen.
Phase 2: Die Sichtweisen
In der zweiten Phase kommen nacheinander die Konfliktgegner zu Wort. Sie stellen ihre Sicht der Dinge dar. Der Mediator schafft sich so einen Überblick über die jeweiligen Standpunkte und die zu besprechenden Konfliktpunkte. Er sorgt auch dafür, dass niemand unterbrochen oder korrigiert wird.
Phase 3: Konflikterhellung
Im gemeinsamen Dialog werden nun die einzelnen Konfliktpunkte eröffnet, mit dem Ziel, die Entstehung des Konfliktes zu verstehen. Der Mediator steuert das Gespräch und hilft dabei, ein gegenseitiges Verständnis für den anderen zu schaffen und gegebenenfalls Hierarchie- und Machtgefälle auszugleichen.
Phase 4: Lösungsideen
Verstehen die Beteiligten erst einmal die Sicht des Gegenüber (ohne dass sie damit übereinstimmen müssen), wird erkannt, welche jeweiligen Interessen hinter den sich oft widersprechenden Positionen stehen. Durch seine Allparteilichkeit stärkt der Mediator beiden Parteien den Rücken und sorgt dafür, dass sämtliche Anliegen eingebracht werden können. So können gemeinsam Lösungsideen erarbeitet werden, die die vorhandenen Interessen weitestgehend umsetzen.
Phase 5: Vereinbarungen
In dieser letzten Phase werden die Lösungsideen mit Hilfe des Mediators als klare Vereinbarung formuliert. Diese muss einstimmig von allen Konfliktparteien angenommen werden.
Sollte keine einvernehmliche Vereinbarung getroffen werden können, ist dies trotzdem ein Gewinn für alle Beteiligten. Es herrscht Klarheit darüber, dass dieser Konflikt nicht behoben werden kann und die Situation anderweitig geregelt werden muss.